Warum schenken wir?

Habt ihr euch auch schon einmal gefragt warum wir uns das mit den Geschenken eigentlich immer wieder antun? Vorallem vor Weihnachten, wenn wir nicht nur ein, nein viele Geschenke besorgen müssen? Ich denke mir das immer wieder, aber ich gehöre auch eher zu jenem Geschenketyp der generell nicht gerne Geschenke bekommt und der auch nicht gerne Geschenke kauft. Außer ich weiß ganz gezielt mit was ich dem anderen eine Freude machen kann. Vielleicht hängt das mit meiner Kindheit zusammen, in der ich des öfteren Dinge bekam die ich schlicht und einfach blöd fand oder Dinge die ich schon hatte. Mir war es viel zu peinlich dem Schenker das mitzuteilen, weil ich ihn einfach nicht kränken wollte. Wie würdet ihr euch fühlen, wenn euch jemand sagt, dass er euer Geschenk doof findet? 

Doch was will man mit einem Geschenk eigentlich ausdrücken? Das deutsche Wort „Schenken“ kommt vom Wort „Einschenken“ und bedeutet also, jemanden Wasser oder Wein einzuschenken, was demnach auch als Geschenk gesehen werden kann.

Im Idealfall möchte man mit einem Geschenk seine Zuneigung oder seine Dankbarkeit ausdrücken. Da man diese Gefühle nicht kaufen kann, muss also ein materieller Gegenstand dafür hergenommen werden. Und den meisten Menschen macht das Schenken auch Spaß. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort „Schenken macht glücklich“. Britische Forscher haben auch tatsächlich herausgefunden, dass Menschen, die einen Teil ihres Geldes für andere ausgeben, glücklicher sind.

Das Schenken an sich fing bereits in der Urzeit an, als die Jäger ihr erjagtes Stück Fleisch mit den anderen teilten. Früher wurde auch nur das geschenkt, was man selber hatte. Ein Tischler schenkte damals eben einen selbstgemachten Sessel oder eine Holzschatulle. Bei einigen indianischen Kulturen war es auch Brauch, dass die Reicheren den Ärmeren Geschenke machten, um das Verhältnis von arm/reich auszugleichen. Deshalb zählt auch das Spenden von Geld oder Sachspenden zum Schenken. Nur erwartet man sich bei dieser Art des Gebens keine Gegenleistung.

Auch die Opfergaben an die Götter fielen unter die Kategorie Geschenke. Man „schenkte“ seinem Gott etwas um ihn milde zu stimmen oder um ihm zu danken. Noch heute ist einer der Hintergründe des Schenkens jener, sich die Gunst des Beschenkten zu sichern. „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ heißt es da etwa in einem Sprichwort. Damit wächst aber der (vielleicht unbewusste) Druck auf den Beschenkten, weil er das Gefühl hat, etwas zurückgeben zu müssen. Bei den alten Chinesen gibt es außerdem den Spruch: „Wer ein Rind geschenkt bekommt, muss ein Pferd zurückgeben.“

Kinder kennen dieses Zurückgebenwollen noch nicht und freuen sich deshalb umso mehr über Geschenke. Darum finde ich es aber umso wichtiger, dass sie Dinge bekommen die ihnen (wenigstens kurz) Freude bereiten. Und da geht es nicht darum wie teuer ein Geschenk ist. Ein selbstgemachtes Steckenpferd ist oft genauso toll wie ein teures Rennauto.

Das Hauptproblem bei der ganzen Schenkerei liegt eindeutig im Informationsdefizit. Wir wissen heutzutage nicht mehr genau ob jemand mit einem neuen Topf eine Freude hat, oder ob er das als völlig unpassendes Geschenk ansieht. Deshalb lautet meine Empfehlung immer: Lege einen Geschenketisch mit deinen Wünschen an. Somit bekommst wenigstens du schon mal die richtigen Geschenke und viele Gäste sind heilfroh, wenn sie Geschenkideen bekommen.

Wie sind eure Erfahrungen mit Geschenken und was sagt ihr dazu, wenn ihr ein Küchenutensil bekommt? Freut ihr euch oder findet ihr das völlig daneben?

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jasmin@geschenketisch.at

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